Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

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Michael Seidner
Rost, 2013

Öl auf Baumwolle, 41 x 33 cm, Unikat
Preis auf Anfrage

Die Bilder von Michael Seidner (*1985, Deutschland; lebt in Nürnberg und Frankfurt) entstehen mittels eines langsamen Arbeitsprozesses. Auf kleinformatige Leinwände appliziert er Farbschichten über Farbschichten und verwendet je nach Werk verschiedene Techniken wie das Schleifen oder das Abkratzen, was manchmal bis zur Zerstörung der Leinwand führt. Infolge der intensiven Bearbeitung der Leinwandoberfläche verwandelt sich das Bild zu einem Objekt, das eine beinahe körperhafte Haptik erhält und mit den architektonischen Strukturen im Ausstellungsraum in Dialog tritt. Entwickeln eine Reihe seiner Arbeiten aus den vielfachen Arbeitsschritten raue abstrakte Schraffuren und Flächen, lässt Seidner in anderen Bildern atmosphärische Farbverläufe und schemenhafte Motive einfließen. Letztere Formationen, die nie deutlich der Abstraktion oder der Figuration zugeordnet werden können, nähern sich – eingebettet in eine Farbtextur, die sichtbar an der Aura des Bildes arbeitet – an surreale Landschaften oder organisch gewachsene Gebilde an.

Die zwei Bilder, die der Künstler für die Jahresgaben-Ausstellung ausgesucht hat, gehören zu einer Reihe von Werken, die in diesem Jahr nach seinem Studienabschluss an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg entstanden sind. Beide Bilder präsentieren zwei unterschiedliche Aspekte seiner Arbeitsweise: Während Spiel (2013) ein ab- und eingekratztes Farbstreifenmuster zeigt, in dem man nicht unterscheiden kann, welche Linie vorn oder hinten steht, stellt Rost (2013) ein rätselhaftes Farbpuzzle dar, das je nach Blickwinkel eine andere Form oder Figur – vielleicht diejenige eines Vogels mit schwarzer Perücke – erkennen lässt.

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