Konzert in der Synagoge, Film in Gostenhof – der Kulturbund Deutscher Juden in Nürnberg ab 1933 zwischen Selbsthilfe und Ausgrenzung
Alexander Schmidt
Beiträge zur Antisemitismusforschung
Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungs- und Ausstellungsprojektes
Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft im Nationalsozialismus ff.
In Kooperation mit dem Forum für Jüdische Geschichte und Kultur
Nach dem Ausschluss der Juden und Jüdinnen aus der Reichskulturkammer im Herbst 1933 gründete sich in Nürnberg und Fürth, nach dem Berliner Vorbild, der Kulturbund deutscher Juden. In den Synagogen Nürnbergs und Fürths sowie später in einer ehemaligen Fabrik in der Oberen Kanalstraße in Gostenhof konnten Konzerte, Ausstellungen und Vorträge noch bis 1938 für ein ausschließlich jüdisches Publikum stattfinden. Der jüdische Kulturbund bot so auch den aus dem Albrecht-Dürer-Verein zwischen 1933 und 1935 ausgeschlossenen Juden und Jüdinnen die letzte Möglichkeit einer Organisation kultureller Aktivitäten.
Alexander Schmidt spricht über diese Handlungsspielräume Nürnberger und Fürther Juden und Jüdinnen inmitten ihres, auch im kulturellen Leben beider Städte, von antisemitischer Hetze und Ausgrenzung geprägten Alltags. Was kann uns dieses kulturelle Engagement in trostloser Zeit heute noch sagen?
Alexander Schmidt war lange bei Geschichte Für Alle e.V. in Nürnberg als Stadtbilderklärer engagiert und arbeitet jetzt als Historiker am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.
Die Veranstaltung wird in den Räumlichkeiten des Kunstvereins stattfinden. Sollte ein Besuch nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit den Vortrag im Livestream via Zoom zu verfolgen.
Zoom-Meeting beitreten:
https://us06web.zoom.us/j/85730561227?pwd=XEVRfa2tD11fDZNjRZVPBFFtCWfWxk.1
Meeting-ID: 857 3056 1227
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