Beiträge zur Antisemitismusforschung
Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungs- und Ausstellungsprojektes
Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft im Nationalsozialismus ff.
Donnerstag, 12.10. 19 Uhr Vortrag
Wiebke Hölzer (Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung):
Historische Zeugnisse des visuellen Antisemitismus in der Sammlung Wolfgang Haney und deren Verwendung in Ausstellungskontexten
Donnerstag, 2.11. 19 Uhr Vortrag
Alexander Schmidt (Nürnberg, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände):
Konzert in der Synagoge, Film in Gostenhof – der Kulturbund Deutscher Juden in Nürnberg ab 1933 zwischen Selbsthilfe und Ausgrenzung
Donnerstag, 9.11. 19 Uhr Vortrag
Maria Neumann:
documenta-Stadt Kassel – Gastgeberin einer Weltkunstausstellung
Eintritt 3 Euro / erm. 1,50 Euro / Mitglieder frei
Die oben genannten Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten des Kunstvereins statt. Sollte ein Besuch nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit die Vorträge im Livestream via Zoom zu verfolgen. Der Zoom Link ist unter dem Einzelbeitrag des jeweiligen Vortrags zu finden.
Montag, 27.11. Filmscreening und Gespräch
Felix Moeller:
Jud Süß 2.0 – Vom NS- zum Online-Antisemitismus
Die Veranstaltung findet im Casablance Filmkunsttheater statt
Eintritt 9 Euro / erm. 7,50 Euro für Kunstvereinsmitglieder
Im November organisieren wir die Veranstaltungsreihe Beiträge zur Antisemitismusforschung, die gleichzeitig den Abschluss unseres einjährigen Forschungs- und Ausstellungsprojekt Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft im Nationalsozialismus ff. markiert. Die gleichnamige dokumentarische Ausstellung veranschaulichte unter anderem, dass Antisemitismus für die Kunstauffassung und die Kunstpolitik der Nationalsozialisten im Allgemeinen und für den damaligen Albrecht-Dürer-Verein im Besonderen von zentraler Bedeutung war. Zwischen 1933 und 1935 organisierte der Kunstverein antisemitische und antimoderne Hetzausstellungen, während gleichzeitig seine zahlreichen jüdischen Mitglieder ausgeschlossen wurden.
Vor diesem historischen Hintergrund beschäftigt sich die Veranstaltungsreihe Beiträge zur Antisemitismusforschung mit Antisemitismus im Kunst- und Kulturbetrieb sowie antisemitischer Bildproduktion. Dabei werden neben kunst- und kulturhistorischen Themen auch der Kunstbetrieb sowie die visuelle Kultur der Gegenwart in den Blick genommen. Nach den beiden Vortragsreihen Beiträge zur Institutionsgeschichte und der Veranstaltungs- und Ausstellungsreihe Beiträge zur künstlerischen Forschung, die zwischen Herbst 2022 und Sommer 2023 stattgefunden haben, markiert die Veranstaltungsreihe Beiträge zur Antisemitismusforschung den Abschluss dieses methodisch breit angelegten Projektes.