Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

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Nina Könnemann
o. T., 2010

In Zusammenarbeit mit Jay Chung, C-Print, 40 x 26,7 cm, Auflage 5 + II
600 EUR

Nina Könnemann (*1971, lebt in Berlin) beobachtet in ihren Videos alltägliche Begebenheiten im öffentlichen Raum, urbane Strukturen, sowie das Freizeitverhalten der Menschen. In ihre Beobachtungen schneidet Nina Könnemann inszenierte Situationen, die sich kaum wahrnehmbar von den vorgefundenen unterscheiden – wie es auch in ihrem Film Raucher (2010) im Kunstverein zu sehen war. Die Kamera ist ruhig und konzentriert. Wenn sie etwas Interessantes entdeckt, folgt sie plötzlich einem Objekt, einer Geste oder einer Farbe und öffnet damit den filmischen Raum.

Während eines Aufenthalts in Detroit fertigte die Künstlerin ein Musikvideo für die Band Tocotronic, das eine Autofahrt durch die extrem geschrumpfte Megapolis zeigt. Durch die Kamera sieht man hier Schilder, die auf verlassene Schulen und Orte des sozialen Lebens verweisen, die nicht mehr benutzt werden. In einer Szene kombiniert ein Mann Acrylbuchstaben zu den Sätzen ‚I feel rotten indeed‘, dann zu ‚I feel Detroit endin‘ und mit denselben Buchstaben wird schließlich der Songtext Die Folter endet nie an eins der leeren Billboards gesetzt. Die Jahresgabe von Nina Könnemann besteht aus dem Originalbuchstabenset und/oder einem Foto der Szene, die hier als Metapher durch einen ruinösen Charme besticht.

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