Helmut Kirsch „Unsere Schöne Welt erstickt im Plastik: Lilium Speciosum”, 2025, Öl und Lack auf Leinwand, Fotodruck, Plastiktüte, 50 x 50 cm, Unikat, 1.800 €
Helmut Kirschs Praxis umfasst Musik, Malerei, Videoinstallationen und raumbezogene Arbeiten, mit denen er fortlaufend das Zusammenspiel von Raum und Wahrnehmung untersucht. Durch das Zusammenbringen von geometrischen Formen und experimentellen Bildfindungen entstehen komplexe visuelle Überlagerungen. Kirsch nutzt auch digitale Medien, wobei ihn besonders das Moment interessiert, in dem verschiedene Bildebenen aufeinandertreffen und sich Farbe und Materialitäten überlagern. Skizzen und Vorzeichnungen sind zentrale Bestandteile seines Arbeitsprozesses und geben Einblick in seine Herangehensweise. Die verwendeten Plastiktüten in der Werkgruppe „Unsere Schöne Welt erstickt im Plastik” stammen aus den Verpackungen der Zeitschrift Camera Austria, die Kirsch seit vielen Jahren abonniert und sammelt. In Kombination mit den Makroaufnahmen von Blüten verweisen die Arbeiten auf Fragen von Umweltverschmutzung und eröffnen einen neuen Blick auf vermeintlich alltägliche Dinge.
Helmut Kirsch (*1949, Schwabach, Deutschland) lebt und arbeitet in Nürnberg. In den letzten Jahren waren seine Arbeiten unter anderem in Einzelausstellungen im Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg, bei „Kunst im Fluss“, Hersbruck sowie im MUK, Zirndorf zu sehen. 2015 wurden seine Arbeiten zudem in Urbino am Collegio Raffaello und in Berlin und Budapest präsentiert. Unter dem Namen „freiton” und „A NO NYME” veröffentlicht er Musikalben.