Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

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Kirsten Pieroth
Untitled (after Fabergé), 2013

Eierschale, Lack, Karton, ca. 28,5 x 22 x 4 cm, Edition von 10 + 2 AP
800 EUR

In ihrer Einzelausstellung Menu im Kunstverein Nürnberg beschäftigte sich Kirsten Pieroth (*1970, Deutschland; lebt in Berlin) in neuen Arbeiten mit der Biografie der westlichen Konsumkultur innerhalb der letzten 100 Jahre. Die Edition, die Pieroth speziell für unseren Jahresgaben-Salon produziert hat, schließt an eine ihrer Werkgruppen an, die sich ebenfalls mit der Inszenierung von Fortschritt und Wohlstand auseinandersetzt. Diese bezieht sich auf die kostbar dekorierten Fabergé-Eier, welche die Russischen Zaren von 1885 bis 1917 herstellen ließen, um die Geschichte und Errungenschaften ihrer Dynastie zu zelebrieren. Ausgehend von diesen Objekten der Könnerschaft und des Reichtums hat Pieroth seit 2012 eigene Versionen von Eiern geschaffen, die sich auf ebenso revolutionäre wie profane Erfindungen und Ereignisse der Weltgeschichte beziehen (z. B. Einsteins Relativitätstheorie oder die Einführung von „Google Earth“). Ihren Exemplaren fehlt jedoch eine vollkommene Symmetrie und sie sind aus bewusst ärmlichen Materialen gefertigt. Die Edition Untitled (after Fabergé) (2013) setzt sich aus zwei auseinandergebrochenen Eierschalen-Hälften zusammen, die auf ihrer Innenseite mit Goldlack veredelt und auf einem Stück gebrauchten Karton platziert sind. Das Symbol des Eies als Ursprung eines schöpferischen Einfalls verbindet sich hier in der Kombination der Goldfarbe mit dem Versprechen von Luxus und Bequemlichkeit, das mit der Propagierung technischen Fortschritts stets einhergeht.

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