Öl, Acryl, Tusche auf Leinwand, 24 x 18 cm, Unikat
550 EUR
SOLD OUT
Mariko Tsunoka (*1985, Nagoya, Japan; lebt in Nürnberg) arbeitet mit den Mitteln der Malerei an verschiedenen visuellen und räumlichen Dynamiken im und am Bild. Es ist eine andauernde Suche, welche abstrakten Formen sich zu einer unvollendeten und beweglich bleibenden Figuration auf der Bildfläche ausbilden können. Dabei greift Tsunoka genauso auf die Traditionen der japanischen Kunst wie auf die westliche Abstraktion zurück. In ihren Werken vermischen sich die Grenzen zwischen abstrakten und figurativen Motiven, wobei vor allem das Festhalten von fiktiven Landschaften zwischen Transparenz und Opazität ein zentraler Ausgangspunkt ist.
Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die Künstlerin mit analytischeren Bildräumen, die sich über mehrere Werke entfalten, Formen auf den verschiedenen Bildflächen verbinden und weite Projektionsräume hervorrufen. Wie in den beiden Jahresgaben-Bildern, die uns Mariko Tsunoka zur Verfügung gestellt hat, schweben die Formen, Linien und verflüssigten Flächen in einem sphärisch figurierten Bildraum, der unser Sehen herausfordert. Es ist eine Untersuchung, wie uns die Bewegungen von Nähe und Distanz auf der Bildfläche irritieren können und wie sich erinnerte Vorstellungen und bereits gesehene Motive wie Nachbilder auf die gemalten Formationen übertragen. Die visuelle und formale Freiheit in den Bildern verortet sie ebenfalls in die Zukunft, in noch nicht Gesehenes und Erlebtes. Als abstrakte Landschaftsbilder verweisen sie auf unsere persönlichen Geschichten und Vorstellungen zurück, sodass das Auge des Betrachters vor den Werken stets mit seiner eigenen, verinnerlichten Wahrnehmung konfrontiert wird.