Beiträge zur Institutionsgeschichte
Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungs- und Ausstellungsprojektes
Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft im Nationalsozialismus ff.
Die bundesdeutsche akademische Kunstgeschichte war in den fünfziger und sechziger Jahren eine äußerst repressive und rückwärts gewandte Wissenschaft. Dies lässt sich ohne Übertreibung sagen. Erst im Laufe der siebziger Jahre gelang es allmählich und gegen massiven Widerstand Diskussionen über die Vergangenheit des Faches im Nationalsozialismus anzustoßen. Die Distanz zu den Kunstentwicklungen der damaligen Gegenwart und auch zu der Arbeit in den Kunstvereinen war denkbar groß. Der Vortrag skizziert einige der Gräben des akademischen Diskurses und möchte damit den historischen Kontext umreißen, innerhalb dessen eine Beschäftigung mit der Geschichte des Kunstvereins hätte stattfinden können. Indes sollte die intensive Debatte über die historische Verantwortung der Kunstinstitutionen, wie sie gerade im Kunstverein Nürnberg geführt wird, auch in der Kritik der akademischen Kunstgeschichte weitergeführt werden. (Text: Thorsten Schneider)
Die Veranstaltung wird in den Räumlichkeiten des Kunstvereins stattfinden. Sollte ein Besuch nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit den Vortrag im Livestream via Zoom zu verfolgen.
Zoom-Meeting beitreten:
https://us06web.zoom.us/j/88956120314?pwd=K1lDa25zNmkyd3N1V0dQOTdKc0NZZz09
Meeting-ID: 889 5612 0314
Kenncode: 808811