Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

Kressengartenstraße 2, 90402 Nürnberg, Telefon: +49 (0)911 241 562 | Fax: +49 (0) 911 241 563, E-Mail , Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag: 14:00 – 18:00 Uhr
Hans-Jürgen Hafner: Das Neue als Schock und Tradition. Künstlerische Modernität in Theorie und Praxis nach 1945
18. Oktober 2022, 19:00 Uhr

Beiträge zur Institutionsgeschichte
Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungs- und Ausstellungsprojektes

Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft im Nationalsozialismus ff.

„Richtig los ging’s Mitte der fünfziger Jahre.“ So der Kunsthistoriker Manfred de la Motte 1979 zum 150-jährigen Jubiläum des Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf. Dessen Direktor war damals der Kunsthistoriker, Kurator und auch während der NS-Zeit als Kunsthändler tätige Hildebrand Gurlitt. Unter seiner Führung etablierte sich der Kunstverein schon kurz nach Kriegsende als prominenter Ausstellungs- und Vermittlungsort für die damals zeitgenössische, nun wieder als „modern“ gefeierte Kunst. Der Ausstellungsmacher, Autor und Kunstkritiker Hans-Jürgen Hafner diskutiert aus institutions- und ausstellungsgeschichtlicher Perspektive die Antinomien, die mit dem Anspruch auf „Neuheit“ zwischen Neubeginn und Wiederanfang verbunden sind. Es ist ein Mythos, dass das Neue zwangsläufig aus einer progressiven oder gar emanzipatorischen Dynamik hervorgeht. Zugespitzt ließe sich sagen: das Neue steht nicht in Gegnerschaft zum Alten, sein Hauptfeind ist die Kontinuität. (Text: Hans-Jürgen Hafner)

Die Veranstaltung wird in den Räumlichkeiten des Kunstvereins stattfinden. Sollte ein Besuch nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit den Vortrag im Livestream via Zoom zu verfolgen.

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