Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

Kressengartenstraße 2, 90402 Nürnberg, Telefon: +49 (0)911 241 562 | Fax: +49 (0) 911 241 563, E-Mail , Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag: 14:00 – 18:00 Uhr
Alexander Schmidt: „Neugeburt der deutschen Kultur“. Ein antijüdisches Projekt des Nationalsozialismus und die Bühne „Nürnberg“
13. September 2022, 19:00 Uhr

Beiträge zur Institutionsgeschichte
Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungs- und Ausstellungsprojektes

Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft im Nationalsozialismus ff.

Nürnberg war für die Nationalsozialisten eine besondere Bühne der Selbstdarstellung. Bei den Kulturtagungen der Reichsparteitage feierten sie ihre rassistischen Vorstellungen auch auf kulturellem Gebiet. Der NS-Ideologe Alfred Rosenberg sprach in diesem Zusammenhang von einer „Neugeburt der deutschen Kultur“. Dies sollte für Nürnbergs nationalsozialistisches Stadtimage weit über die Reichsparteitage und den Bau des Reichsparteitagsgeländes hinaus drastische Folgen haben: Geplant war letztlich ein Umbau Nürnbergs zur „deutschesten der deutschen Städte“ mit einer „entschandelten“ Altstadt und zahlreichen weiteren Bauprojekten, für die weite Teile der Südstadt und Gostenhofs abgerissen werden sollten. Der Kriegsbeginn 1939 verhinderte diese Stadtzerstörung durch die Nationalsozialisten. (Text: Alexander Schmidt)

Die Veranstaltung wird in den Räumlichkeiten des Kunstvereins stattfinden. Sollte ein Besuch nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit den Vortrag im Livestream via Zoom zu verfolgen.