Jud Süß 2.0 – Vom NS- zum Online-Antisemitismus
Felix Moeller
Beiträge zur Antisemitismusforschung
Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungs- und Ausstellungsprojektes
Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft im Nationalsozialismus ff.
Im Auftrag von arte produzierte der Münchner Filmemacher Felix Moeller 2021 den Dokumentarfilm „Jud Süß 2.0 – Vom NS- zum Online-Antisemitismus“ (43:37 Min.), der die Verbreitung antisemitischer Inhalte im digitalen Raum thematisiert. Dabei geht es auch um die Frage, mit welchen antisemitischen Memes, medialen Codes und antijüdischen Bildwelten, die tief in den Mainstream hineinwirken, neue Zielgruppen erreicht werden. Angesichts millionenfach geposteter und auf Video-Plattformen und Social Media geteilter antisemitischer Inhalte dokumentiert „Jud Süß 2.0“ die visuellen Wurzeln dieses neuen Antisemitismus und wirft dabei den Blick zurück auf die Bildpropaganda des Nationalsozialismus.
Im Anschluss an die 78-minütige Langversion des Dokumentarfilms, in dem Extremismusforscher:innen, Historiker:innen und Online-Aktivist:innen zu Wort kommen, findet ein Gespräch mit dem Regisseur statt. Der Historiker und Filmregisseur Felix Moeller drehte unter anderem 2008 mit „Harlan – Im Schatten von Jud Süß“ den ersten kritischen Film über die NS-Filmindustrie und befasste sich in seinem Dokumentarfilm „Verbotene Filme“ 2014 mit den im Nationalsozialismus entstandenen „Vorbehaltsfilmen“.
Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung findet im Casablanca Filmkunsttheater statt.
Eintritt 9 Euro / ermäßigt 7,50 Euro für Kunstvereinsmitglieder.