Isabelle Enders „office”, 2025, Bürostuhlelemente, Stahl (verchromt und lackiert), 75 × 125 cm, Unikat, 1.200 €
Die Grenze zwischen Design und Kunst wird häufig entlang möglicher Funktionalitäten gezogen, wobei das Designobjekt als zweckgebunden gilt. In ihrer künstlerischen Praxis spielt Isabelle Enders mit diesen Zuordnungen, indem sie Arbeiten entwickelt, in denen der angenommene Nutzen bewusst überbetont wird, wodurch neue formale Lösungen entstehen. Mit ihrer speziell für den Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft entwickelten Jahresgabe „office” führt Enders verschiedene (soziale) Momente und Realitäten aus dem Jahreskalender (eines Kunstvereins) zusammen. Elemente eines klassischen Bürointerieurs, die bereits ihre erste „Bar“ im Kunstverein prägten, lässt Enders mit der Silhouette eines Kerzenleuchters verschmelzen, wodurch eine feierliche Winterstimmung anklingt.
Isabelle Enders (*1979, Miltenberg, Deutschland) ist Silberschmiedin und Künstlerin. Ihre Arbeiten waren zuletzt in der Kunsthalle Nürnberg und im Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft zu sehen, wo sie die Programmreihe „Bar“ initiierte. Objekte von Isabelle Enders befinden sich u. a. in der Sammlung des Grassi Museums Leipzig und der Neuen Sammlung in München.