Patricia L. Boyd, „Untitled I-VI“, 2024, Fotogravüre und Monoprint auf Papier, Schafwolle, 33 x 43 cm, 30 x 40 cm, 32 x 43 cm, 32 x 40 cm, 34 x 47 cm, 34 x 41 cm, 6 Unikate, 1.900 €
Patricia L. Boyds sechsteilige Serie an Unikaten verbindet Fotogravüren verschiedener Kraftwerke und Kühltürme mit auf dem Schoß platzierten Eiern und Geflügel. Die Fotogravüren wurden durch das Auftragen von Kohle und anderen farbigen Tinten auf geätzten Metallplatten hergestellt. Die Papierarbeiten sind wiederum auf Untergründen aus handgefilzter Schafwolle verschiedener in Großbritannien heimischer Tiere installiert. Das Gefühl körperlicher Nähe und Wärme trifft auf eine industrielle Produktion, wobei ein Kreislauf aus Schöpfung, Reproduktion, Zerstörung und Verlust angedeutet wird. Es entsteht ein flüchtiges Arrangement, als „würde man Formen in den Rußwolken von Schornsteinen erkennen“.
Patricia L. Boyd (*1980 in London, UK) ist Künstlerin. Ihre Arbeiten zeigte sie in Einzelausstellungen bei Good Weather, Chicago, Reena Spaulings Fine Art, New York, der Secession, Wien, im Kunstverein München, im Cell Projects Space, London (gemeinsam mit Rosa Aiello) oder auch bei Modern Art, Oxford.
Die Künstlerin spendet ihren Anteil eines Verkaufs an das Rote Kreuz, Gaza.