Temperatures ist ein kooperatives einjähriges Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Lesungen, Konzerten und Performances, das den digitalen Raum innerhalb der bestehenden Infrastrukturen der drei Institutionen erweitert.
Die fünfte Veranstaltung, My own Temporary Autonomous Zone, am Dienstag, den 29. Juni um 19 Uhr, findet in Form einer Lesung mit der Dichterin und Autorin Cecilia Pavón statt.
Cecilia Pavón wird aus ihrer aktuellen Sammlung von Kurzgeschichten Little Joys lesen, die 2021 bei semiotext(e) erschienen ist. Pavóns Erzählungen bewegen sich seit den 1990er Jahren zwischen den Handlungsräumen Berlin und Buenos Aires, in denen sich die Freuden des Alltagslebens der, im Hintergrund heranschleichenden, Wirtschaftskrise gegenübergestellt sehen. Die Figuren in Little Joys leben oft in und um die Kunst herum, sind Künstler*innen, Schriftsteller*innen oder Kurator*innen, Pavón jedoch beschreibt deren Existenz nahezu ‘unpoetisch’. Scheinbar alltägliche Geschehnisse werden durch die Komplexität der Emotionen jener, die diese fühlen, wahrgenommen, wobei vor allem intime, private Aspekte in den Leben von Pavóns Figuren im Mittelpunkt stehen.
Cecilia Pavón lebt und arbeitet in Buenos Aires. Zu ihren Veröffentlichungen zählen Un hotel con mi nombre (A Hotel With My Name), 27 poemas con nombres de persona (2010), das E-book Once Sur (2012) und die Kurzgeschichten Los sueños no tienen copyright (2010) und Pequeño recuento sobre mis faltas (2015). Die Gedichtsammlungen A Hotel With My Name (2015) und Licorice Candies (2016) sind auf Englisch übersetzt.
Die Lesung ist in englischer Sprache, die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich. Teilnahme-Login: us02web.zoom.us/j/82276764306